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Zindel, Mireille: Fest

Während andere Leute einen blauen Himmel wahrnehmen, ist er fu?r Noëlle orange. Der Baum, zu dessen Wurzeln sie kleine Zettel mit dem Namen David darauf vergräbt, ist ultramarin, nicht gru?n. Noëlle meint mit Tieren reden zu können und die Blumen zu verstehen. Immer wieder sucht sie die Hexe Muira auf und lässt sich von ihr Kerzen, Steine und Amulette aufreden, die David zu ihr bringen sollen. Noëlle befindet sich in einer psychiatrischen Klinik im Kanton Jura, in die ihr Gatte Bertram sie gefahren hat, da sie seit fu?nf Jahren einem Mann namens David verfallen ist, der sich seit einigen Monaten nicht mehr bei ihr meldet. Noëlle, die nicht weiss, dass sie wahnkrank ist, wähnt sich im Ferienhaus von Bertrams Mutter, wo sie sich von den letzten anstrengenden Jahren erholen will. Zwar erkennt sie, dass sie bei einem Psychiater in Behandlung ist, doch weder sieht sie den Klinikalltag noch die anderen Patienten um sich herum. Als Noëlle die Medikamente absetzt, nehmen ihre Symptome wie innere Unruhe und Stimmenhören zu und sie beginnt zusehends, die Patienten und das Klinikum zu erkennen. Doch sie ist nicht gewillt, den Wahnsinn gänzlich aufzugeben, denn das Spiel um Wirklichkeit und Einbildung hält auch eine persönliche Form von Freiheit fu?r sie bereit. »Fest« handelt von einer schmerzhaften Liebe, die zu emotionaler Abhängigkeit, Realitätsflucht und Identitätsverlust fu?hrt. Zindel macht in »Fest« die Erschu?tterungen in der Psyche einer liebeskranken Frau mit formalen Mitteln, die an einen vielfach geschliffenen Kristall erinnern, eindringlich erfahrbar.
Autor Zindel, Mireille
Verlag Lector Books
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2024
Seitenangabe 272 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H18.5 cm x B11.7 cm x D4.0 cm 458 g
Auflage 1. Aufl.
Während andere Leute einen blauen Himmel wahrnehmen, ist er fu?r Noëlle orange. Der Baum, zu dessen Wurzeln sie kleine Zettel mit dem Namen David darauf vergräbt, ist ultramarin, nicht gru?n. Noëlle meint mit Tieren reden zu können und die Blumen zu verstehen. Immer wieder sucht sie die Hexe Muira auf und lässt sich von ihr Kerzen, Steine und Amulette aufreden, die David zu ihr bringen sollen. Noëlle befindet sich in einer psychiatrischen Klinik im Kanton Jura, in die ihr Gatte Bertram sie gefahren hat, da sie seit fu?nf Jahren einem Mann namens David verfallen ist, der sich seit einigen Monaten nicht mehr bei ihr meldet. Noëlle, die nicht weiss, dass sie wahnkrank ist, wähnt sich im Ferienhaus von Bertrams Mutter, wo sie sich von den letzten anstrengenden Jahren erholen will. Zwar erkennt sie, dass sie bei einem Psychiater in Behandlung ist, doch weder sieht sie den Klinikalltag noch die anderen Patienten um sich herum. Als Noëlle die Medikamente absetzt, nehmen ihre Symptome wie innere Unruhe und Stimmenhören zu und sie beginnt zusehends, die Patienten und das Klinikum zu erkennen. Doch sie ist nicht gewillt, den Wahnsinn gänzlich aufzugeben, denn das Spiel um Wirklichkeit und Einbildung hält auch eine persönliche Form von Freiheit fu?r sie bereit. »Fest« handelt von einer schmerzhaften Liebe, die zu emotionaler Abhängigkeit, Realitätsflucht und Identitätsverlust fu?hrt. Zindel macht in »Fest« die Erschu?tterungen in der Psyche einer liebeskranken Frau mit formalen Mitteln, die an einen vielfach geschliffenen Kristall erinnern, eindringlich erfahrbar.
CHF 37.00
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-906913-43-8
Verfügbarkeit: Lieferbar in 24 Stunden

Über den Autor Zindel, Mireille

Mireille Zindel *1973, ist eine Schweizer Schriftstellerin. Sie hat Germanistik und Romanistik studiert. Ihre vier Romane 'Irrgast' (2008), 'Laura Theiler' (2010), 'Kreuzfahrt' (2016) und 'Die Zone' (2020, lectorbooks) wurden mehrfach ausgezeichnet. Zindel ist Mutter von zwei Söhnen und lebt in Zürich.

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