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Sonder, Daniel: Der Schönschreiber

W., der Held der Geschichte, ist ein Getriebener. Seine Verfallenheit gilt dem Schreiben. Es sind, obwohl in Konflikt mit seinem Beziehungsstatus, Verführungsbriefe - geistreich und humorvoll, zärtlich und pornografisch - die er in verschwenderischem Zwang gleichsam aus sich herausschleudert, beinah wahllos gerichtet an empfängliche Frauen, die er auf Partnerplattformen und sozialen Medien akquiriert. So schön die Briefe sind und meist auch verfangen, erzählen sie doch letztlich von nichts anderem als dem Scheitern der Sprache. Irgendwo lässt der Autor W. sagen: 'Der Kampf gegen das Problem ist ein Vorgang innerhalb des Problems, die Lösung indes liegt ausserhalb.' Das Innerhalb ist in diesem Falle die Sprache, aus der es sprechenderweise kein Entrinnen gibt. Da hilft es nichts, wenn W. schliesslich in einer Art Metabrief an die eine Auserwählte einen Ausweg gefunden zu haben glaubt. Genau so wenig, wie es dem Autor hilft, das Buch geschrieben zu haben. Die Sehnsucht bleibt, Gefühle zu offenbaren, ohne dass die Sprache sie sogleich korrumpiert. Ein Buch, gerade ebenso schön geschrieben und verführerisch, wie die Briefe seines Helden.
Autor Sonder, Daniel
Verlag Arisverlag
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 323 S.
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen GB
Masse H20.1 cm x B13.9 cm x D3.2 cm 474 g
W., der Held der Geschichte, ist ein Getriebener. Seine Verfallenheit gilt dem Schreiben. Es sind, obwohl in Konflikt mit seinem Beziehungsstatus, Verführungsbriefe - geistreich und humorvoll, zärtlich und pornografisch - die er in verschwenderischem Zwang gleichsam aus sich herausschleudert, beinah wahllos gerichtet an empfängliche Frauen, die er auf Partnerplattformen und sozialen Medien akquiriert. So schön die Briefe sind und meist auch verfangen, erzählen sie doch letztlich von nichts anderem als dem Scheitern der Sprache. Irgendwo lässt der Autor W. sagen: 'Der Kampf gegen das Problem ist ein Vorgang innerhalb des Problems, die Lösung indes liegt ausserhalb.' Das Innerhalb ist in diesem Falle die Sprache, aus der es sprechenderweise kein Entrinnen gibt. Da hilft es nichts, wenn W. schliesslich in einer Art Metabrief an die eine Auserwählte einen Ausweg gefunden zu haben glaubt. Genau so wenig, wie es dem Autor hilft, das Buch geschrieben zu haben. Die Sehnsucht bleibt, Gefühle zu offenbaren, ohne dass die Sprache sie sogleich korrumpiert. Ein Buch, gerade ebenso schön geschrieben und verführerisch, wie die Briefe seines Helden.
CHF 36.00
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-9524654-3-1
Verfügbarkeit: Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
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