Abbas Maroufi, 1957 in Teheran geboren, gründete die Zeitschrift "Gardoon" und war
ihr Herausgeber, bis er wegen "Beleidigung der islamischen Grundwerte" zu Gefängnis, 20 Peitschenhieben und Publikationsverbot verurteilt wurde. Aufgrund internationaler Proteste wurde das Urteil nicht vollzogen, die Zeitschrift jedoch verboten. Er konnte das Land verlassen und gründete in Berlin die Buchhandlung "Hedayat" und den Verlag "Gardoon". Auf Deutsch erschien u. a. der Roman "Symphonie der Toten", für den er 2001 den Siegfried-Unseld-Preis erhielt. Das gegen ihn ergangene Urteil wurde bisher nicht aufgehoben.