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Jügler, Matthias: Die Verlassenen -

Roman
Kein Mensch ist vor den Momenten sicher, die alles von Grund auf ändern

Was würde man lieber vergessen, wenn man könnte? Johannes blickt zurück auf eine ostdeutsche Kindheit, die von feinen Rissen durchzogen war. Der frühe Tod seiner Mutter, das rätselhafte Verschwinden seines Vaters. All seine Fragen dazu blieben unbeantwortet, weshalb er noch als Erwachsener vorsichtig tastend durchs Leben geht. Ein melancholischer Eigenbrötler, der sich in einer stillen Existenz eingerichtet hat. Als Johannes in einer alten Kiste auf einen Brief stößt - adressiert an seinen Vater und abgeschickt nur wenige Tage, bevor dieser den Sohn wortlos verlassen hatte -, verändert dieser Fund nicht nur seine Zukunft, sondern vor allem seine Vergangenheit als Kind der Vorwende-DDR. Seine Erinnerungen sortieren sich neu und mit ihnen sein Blick auf das eigene Leben.

In eindringlicher Dichte und mit kraftvoller Klarheit erzählt Matthias Jügler von Verlust und Verrat, vom Wert des Erinnerns und den drängenden Fragen einer ganzen Generation. Ein warmherziger, leuchtender Roman von außergewöhnlicher sprachlicher Intensität.

  • Ausgezeichnet mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur 2022 des Landes Sachsen-Anhalt für das literarische Gesamtwerk
»Ein Roman, der seine inhaltliche Wucht mit einer Unaufgeregtheit entfaltet, die diese Wucht gleichsam steigert, ohne sie auszustellen. [...] In seiner Kühle erinnert Jügler an skandinavische Erzähler. Seine Genauigkeit im Sozialen übersieht nichts. Es ist diese Genauigkeit, die den Roman für jeden Leser anschlussfähig macht. [...] Was Jügler bietet, ist ein Gesellschaftsroman, ein Road-Movie, ein Halle-Buch - und eine unaufdringliche Art von sozialer Parabel. Der Titel 'Die Verlassenen', der einen wichtigen Aspekt der DDR-Gesellschaft erfasst, könnte sprichwörtlich werden. [...] Ein erstaunlicher, anrührender, von jedweder Ost-Propaganda gleichweit entfernter Roman.«
Autor Jügler, Matthias
Verlag Penguin Hardcover
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2021
Seitenangabe 176 S.
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H20.6 cm x B13.2 cm x D1.9 cm 286 g
Auflage Originalausgabe
Kein Mensch ist vor den Momenten sicher, die alles von Grund auf ändern

Was würde man lieber vergessen, wenn man könnte? Johannes blickt zurück auf eine ostdeutsche Kindheit, die von feinen Rissen durchzogen war. Der frühe Tod seiner Mutter, das rätselhafte Verschwinden seines Vaters. All seine Fragen dazu blieben unbeantwortet, weshalb er noch als Erwachsener vorsichtig tastend durchs Leben geht. Ein melancholischer Eigenbrötler, der sich in einer stillen Existenz eingerichtet hat. Als Johannes in einer alten Kiste auf einen Brief stößt - adressiert an seinen Vater und abgeschickt nur wenige Tage, bevor dieser den Sohn wortlos verlassen hatte -, verändert dieser Fund nicht nur seine Zukunft, sondern vor allem seine Vergangenheit als Kind der Vorwende-DDR. Seine Erinnerungen sortieren sich neu und mit ihnen sein Blick auf das eigene Leben.

In eindringlicher Dichte und mit kraftvoller Klarheit erzählt Matthias Jügler von Verlust und Verrat, vom Wert des Erinnerns und den drängenden Fragen einer ganzen Generation. Ein warmherziger, leuchtender Roman von außergewöhnlicher sprachlicher Intensität.

  • Ausgezeichnet mit dem Klopstock-Preis für neue Literatur 2022 des Landes Sachsen-Anhalt für das literarische Gesamtwerk
»Ein Roman, der seine inhaltliche Wucht mit einer Unaufgeregtheit entfaltet, die diese Wucht gleichsam steigert, ohne sie auszustellen. [...] In seiner Kühle erinnert Jügler an skandinavische Erzähler. Seine Genauigkeit im Sozialen übersieht nichts. Es ist diese Genauigkeit, die den Roman für jeden Leser anschlussfähig macht. [...] Was Jügler bietet, ist ein Gesellschaftsroman, ein Road-Movie, ein Halle-Buch - und eine unaufdringliche Art von sozialer Parabel. Der Titel 'Die Verlassenen', der einen wichtigen Aspekt der DDR-Gesellschaft erfasst, könnte sprichwörtlich werden. [...] Ein erstaunlicher, anrührender, von jedweder Ost-Propaganda gleichweit entfernter Roman.«
CHF 27.50
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-328-60161-6
Verfügbarkeit: Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen

Über den Autor Jügler, Matthias

Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle/Saale, studierte Skandinavistik und Kunstgeschichte in Greifswald sowie Oslo und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sowohl für seinen Debütroman »Raubfischen« (2015) als auch für seinen Roman »Die Verlassenen« (2021) wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2022 erhielt er den Klopstock-Preis für Literatur des Landes Sachsen-Anhalt. 2023 ist Jügler Stadtschreiber von Halle. Er lebt mit seiner Familie in Leipzig, wo er auch als freier Lektor arbeitet.

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