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Slobodian, Quinn: Globalisten

Das Ende der Imperien und die Geburt des Neoliberalismus

Nachdem Handelspolitik lange eine Sache spezialisierte Juristen war, ist sie heute ein Feld heftiger politischer Auseinandersetzungen: Beim Brexit steht der freie Warenverkehr auf dem Spiel, Donald Trump droht deutschen Autobauern mit Schutzzöllen.

In seinem Buch, das in der englischsprachigen Welt für Furore sorgt, wirft Quinn Slobodian einen neuen Blick auf die Geschichte von Freihandel und neoliberaler Globalisierung. Im Mittelpunkt steht dabei eine Gruppe von Ökonomen um Friedrich von Hayek und Wilhelm Röpke. Getrieben von der Angst, nationale Massendemokratien könnten durch Zölle oder Kapitalverkehrskontrollen das reibungslose Funktionieren der Weltwirtschaft stören, bestand ihre Vision darin, den Markt auf der globalen Ebene zu verrechtlichen und so zu schützen.

Slobodian begleitet seine Protagonisten durch das 20. Jahrhundert. Er zeigt, wie sie auf neue Herausforderungen - die Entkolonialisierung etwa oder die europäische Integration - reagierten und aus einer Außenseiterposition heraus die Deutungshoheit eroberten.

»[Slobodian] zeichnet ein äußerst differenziertes Bild von den inneren Konflikten und Widersprüchen der neoliberalen Weltanschauung und vor allem auch von ihrer sonderbaren Dialektik aus Freiheitsbeschwörung und Autoritarismus.«
Autor Slobodian, Quinn
Verlag Suhrkamp
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2019
Seitenangabe 522 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Mit Abbildungen
Masse H22.0 cm x B14.7 cm x D3.5 cm 703 g

Nachdem Handelspolitik lange eine Sache spezialisierte Juristen war, ist sie heute ein Feld heftiger politischer Auseinandersetzungen: Beim Brexit steht der freie Warenverkehr auf dem Spiel, Donald Trump droht deutschen Autobauern mit Schutzzöllen.

In seinem Buch, das in der englischsprachigen Welt für Furore sorgt, wirft Quinn Slobodian einen neuen Blick auf die Geschichte von Freihandel und neoliberaler Globalisierung. Im Mittelpunkt steht dabei eine Gruppe von Ökonomen um Friedrich von Hayek und Wilhelm Röpke. Getrieben von der Angst, nationale Massendemokratien könnten durch Zölle oder Kapitalverkehrskontrollen das reibungslose Funktionieren der Weltwirtschaft stören, bestand ihre Vision darin, den Markt auf der globalen Ebene zu verrechtlichen und so zu schützen.

Slobodian begleitet seine Protagonisten durch das 20. Jahrhundert. Er zeigt, wie sie auf neue Herausforderungen - die Entkolonialisierung etwa oder die europäische Integration - reagierten und aus einer Außenseiterposition heraus die Deutungshoheit eroberten.

»[Slobodian] zeichnet ein äußerst differenziertes Bild von den inneren Konflikten und Widersprüchen der neoliberalen Weltanschauung und vor allem auch von ihrer sonderbaren Dialektik aus Freiheitsbeschwörung und Autoritarismus.«
Fr. 44.90
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-518-42903-7
Verfügbarkeit: Lieferbar in 24 Stunden

Über den Autor Slobodian, Quinn

Quinn Slobodian, geboren 1978 im kanadischen Edmonton, ist Associate Professor am Department of History des Wellesley College. Seine Spezialgebiete sind deutsche Geschichte, soziale Bewegungen und das Verhältnis zwischenden Industrieländern und dem globalen Süden.

Stephan Gebauer arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als freier Übersetzer. Für den Suhrkamp Verlag übersetzte er unter anderem Werke von Paul Mason, Quinn Slobodian und Branko Milanovi¿ ins Deutsche.

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