Suchen

Seel, Daniela: Nach Eden

Gedicht | Der neue Gedichtband der kookbooks-Verlegerin

Die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin und kookbooks-Verlegerin Daniela Seel sucht in ihrem neuen Langgedicht eine Sprache »nach Eden«. Sie lauscht den ausbleibenden Herztönen ihres ungeborenen Kindes und den Gesängen ausgerotteter Wale, betrachtet Goyas Schwarze Gemälde, liest Humboldts amerikanische Reisetagebücher und erzählt, wovon die Wissenschaft wenig weiß: Sterben. Geborenwerden. Verletzlichkeit. Mutterschaft.

»Mama, warum gibt es eigentlich die Welt und die Menschen? Gab es auch einmal nichts?«, fragt das Kind. »Das weiß niemand so genau«, antwortet die Mutter. »Vielleicht wegen Gott.« - »Aber Gott ist ja alles«, sagt das Kind. »Vielleicht ist die Welt dann in Gott gewachsen.« In Daniela Seels Lesart hat Eva den Garten Eden bewusst verlassen, »sie wusste, was sie tat, als sie aß«. Sie »entscheidet sich. Für Erkenntnis und Lust. Für Mut.« Durch ihr Handeln wird der Mensch »zum Sterben begabt« und auch »zur Nacht begabt«. Daniela Seels Gedichte denken darüber nach, was das heute für uns bedeuten kann, während sie dem »Licht im Mutterleib« folgen, »dem Licht der Polarnacht verwandt ?, gastlich, unbändig, unbeirrt, möchte ich sagen, vom Tod«.

»Der Band Nach Eden denkt nicht von den Katastrophen, sondern vom irdischen Durst her. ? [Er] entwirft eine Welt aus Neugier, Erkenntnishunger und Verantwortung; eine Sehnsucht nach einem postanthropozänen Zeitalter schwingt hinein.«
Autor Seel, Daniela
Verlag Suhrkamp
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2024
Seitenangabe 90 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H22.1 cm x B14.2 cm x D1.1 cm 206 g

Die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin und kookbooks-Verlegerin Daniela Seel sucht in ihrem neuen Langgedicht eine Sprache »nach Eden«. Sie lauscht den ausbleibenden Herztönen ihres ungeborenen Kindes und den Gesängen ausgerotteter Wale, betrachtet Goyas Schwarze Gemälde, liest Humboldts amerikanische Reisetagebücher und erzählt, wovon die Wissenschaft wenig weiß: Sterben. Geborenwerden. Verletzlichkeit. Mutterschaft.

»Mama, warum gibt es eigentlich die Welt und die Menschen? Gab es auch einmal nichts?«, fragt das Kind. »Das weiß niemand so genau«, antwortet die Mutter. »Vielleicht wegen Gott.« - »Aber Gott ist ja alles«, sagt das Kind. »Vielleicht ist die Welt dann in Gott gewachsen.« In Daniela Seels Lesart hat Eva den Garten Eden bewusst verlassen, »sie wusste, was sie tat, als sie aß«. Sie »entscheidet sich. Für Erkenntnis und Lust. Für Mut.« Durch ihr Handeln wird der Mensch »zum Sterben begabt« und auch »zur Nacht begabt«. Daniela Seels Gedichte denken darüber nach, was das heute für uns bedeuten kann, während sie dem »Licht im Mutterleib« folgen, »dem Licht der Polarnacht verwandt ?, gastlich, unbändig, unbeirrt, möchte ich sagen, vom Tod«.

»Der Band Nach Eden denkt nicht von den Katastrophen, sondern vom irdischen Durst her. ? [Er] entwirft eine Welt aus Neugier, Erkenntnishunger und Verantwortung; eine Sehnsucht nach einem postanthropozänen Zeitalter schwingt hinein.«
CHF 32.50
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-518-43189-4
Verfügbarkeit: Lieferbar in 24 Stunden

Über den Autor Seel, Daniela

Daniela Seel, geb. 1974 in Frankfurt am Main, lebt als Autorin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks in Berlin. Sie veröffentlichte die Gedichtbände ich kann diese stelle nicht wiederfinden , was weißt du schon von prärie und Auszug aus Eden , sowie gemeinsam mit Frank Kaspar das Radiofeature was weißt du schon von prärie . Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, und ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Nach Eden ist ihr erstes Buch im Suhrkamp Verlag.

Weitere Titel von Seel, Daniela

Filters
Sort
display