Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht länger. Nach einer globalen Umweltkatastrophe präsentiert sich die Zukunft des Jahres 2057 als maschinen- und technikloses Mittelalter. Aus einem abgeschiedenen Dorf muss der 21-jährige Schreiner Anatol Glaub fliehen, weil er dem Liebhaber seiner Mutter ein Messer in die Brust gestoßen hat. Hinter ihm befindet sich die schützende Gemeinschaft, vor ihm Schnee, unwegsames Gebirge und irgendwo vielleicht der verschwundene Vater. Dem Schriftsteller, der 2021 im glutheißen Kapstadt an Anatol Glaubs Lebensgeschichte feilt, gerät eine zweite, nie fertig gestellte Erzählung ebenso in die Quere wie der Besuch seiner Freundin. Und während sich im von Rassismus und Gewalt bestimmten Südafrika die Anzeichen mehren, dass die Menschheit auf eine Katastrophe zusteuert, begreift der Schriftsteller viel zu spät, dass nicht länger nur seine erfundenen Figuren leiden und dem Tod geweiht sind, sondern seine Freundin und er selbst sich in Gefahr befinden.
In bildmächtiger Sprache entwirft Hansjörg Schertenleib drei Geschichten, die kunstvoll ineinander verwoben sind, und verwandelt eine dunkle Dystopie in eine verheißungsvoll flirrende Utopie.
»Ein grandioser Roman. Es ist der große Wurf, in dem sich alles fügt. So schreibt man nur, wenn man einen Lauf hat.«
Oliver Jungen / FAZ
»Ein großer Wurf, ein Roman von wilder, dunkler Schönheit.«
Peter Mohr / Badische Zeitung
»Im bisherigen Ouvre Hansjörg Schertenleibs bildet Jawaka einen Höhepunkt.«
Sigrid Löffler / RBB