Ali Fathollah-Nejad ist Gründer und Direktor des Center for Middle East and Global Order (CMEG), das zu Transformationen und einer Interessen und Werte versöhnenden Außenpolitik forscht. Der deutsch-iranische Politologe arbeitet zum Nahen/Mittleren Osten (insb. Iran), westlicher Außenpolitik und post-unipolarer Weltordnung. Fathollah-Nejad ist u.a. Autor des viel gepriesenen Buches Iran in anEmerging New World Order: From Ahmadinejad to Rouhani (2021). Bekannt wurde er einem breiteren Publikum im Zuge der "Frau, Leben, Freiheit"-Proteste in Iran mit Einschätzungen und Analysen in Funk und Fernsehen, u. a. für die Tagesthemen, dem ZDF-heute-journal, dem Deutschlandfunk sowie privaten Sendern. Dabei erfuhr der von ihm geprägte Begriff des "revolutionären Prozesses" eine erstaunliche Verbreitung - und wurde sodann von JournalistInnen über AktivistInnen bis hin zu WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen übernommen.
Zwischen Perserteppichen und Bio-Gemüse wuchs Natalie Amiri, 1978 geboren, im gutbürgerlichen München auf. Die Tochter einer Deutschen und eines Iraners studierte Diplom-Orientalistik und Islamwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führte sie an die Universitäten von Teheran und Damaskus. Seit 2011 vertritt sie die Korrespondenten in den ARD-Studios des BR, unter anderem in Istanbul, Athen und Rom. Seit 2014 moderiert sie den "ARD-Weltspiegel" aus München sowie das BR-Europa-Magazin "Euroblick". Ab 2015 leitete Natalie Amiri das ARD-Büro in Teheran. Im Mai 2020 wurde sie vom Auswärtigen Amt gewarnt, aus Sicherheitsgründen nicht mehr in den Iran einzureisen und musste daher die Leitung des Teheraner Fernsehstudios abgeben. Sie wurde im Mai 2022 vom "medium magazin" zur Journalistin des Jahres gekürt (Platz 1 in der Kategorie "Politik")
Bei Aufbau erschien zuletzt "Afghanistan. Unbesiegter Verlierer" (2022).