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Elbe, Ingo: Antisemitismus und postkoloniale Theorie

Der 'progressive' Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung

Postkoloniale Theorien prägen derzeit den globalen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Was als Versuch begann, den spezifischen Erfahrungen in kolonial geprägten Gesellschaften Rechnung zu tragen, ist zur großen Erzählung einer Kritik des »westlichen Verständnisses« von Vernunft und legitimer politischer Ordnung mutiert. Trotz aller Beschwörung von Komplexität wird dabei das Motiv der »Kolonialität« zum Hauptkriterium von Geschichtsbetrachtung, philosophischer Reflexion und Sozialkritik erklärt. Das Bild, das prominente Vertreter dieses Ansatzes von Antisemitismus und Holocaust einerseits, Judentum und Zionismus andererseits zeichnen, weist systematische Verzerrungen auf: Unterschiedliche Formen und Radikalitätsgrade der begrifflichen Einebnung oder Verharmlosung von Antisemitismus, der Relativierung der Shoah sowie der Dämonisierung Israels. Das Buch zeigt, dass solche längst akademisch anerkannten Thematisierungen von Judentum und Antisemitismus nichts zum Verständnis des Judenhasses beitragen und ein Faktor für dessen Erstarken sind.


Autor Elbe, Ingo
Verlag Edition Tiamat
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2024
Seitenangabe 407 S.
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H20.8 cm x B12.4 cm x D3.7 cm 510 g
Reihe Critica Diabolis

Postkoloniale Theorien prägen derzeit den globalen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb. Was als Versuch begann, den spezifischen Erfahrungen in kolonial geprägten Gesellschaften Rechnung zu tragen, ist zur großen Erzählung einer Kritik des »westlichen Verständnisses« von Vernunft und legitimer politischer Ordnung mutiert. Trotz aller Beschwörung von Komplexität wird dabei das Motiv der »Kolonialität« zum Hauptkriterium von Geschichtsbetrachtung, philosophischer Reflexion und Sozialkritik erklärt. Das Bild, das prominente Vertreter dieses Ansatzes von Antisemitismus und Holocaust einerseits, Judentum und Zionismus andererseits zeichnen, weist systematische Verzerrungen auf: Unterschiedliche Formen und Radikalitätsgrade der begrifflichen Einebnung oder Verharmlosung von Antisemitismus, der Relativierung der Shoah sowie der Dämonisierung Israels. Das Buch zeigt, dass solche längst akademisch anerkannten Thematisierungen von Judentum und Antisemitismus nichts zum Verständnis des Judenhasses beitragen und ein Faktor für dessen Erstarken sind.


CHF 40.50
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-89320-314-7
Verfügbarkeit: Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Alle Bände der Reihe "Critica Diabolis" mit Band-Nummer

Über den Autor Elbe, Ingo

Dr. Ingo Elbe promovierte in Berlin zum Thema Marx-Rezeption in Westdeutschland. Er ist wis-senschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Olden-burg. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Marxismusforschung, zur politischen Philoso-phie und zum Thema Antisemitismus.

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