ETEL ADNAN, 1925 in Beirut im Libanon als Tochter eines syrisch-muslimischen Vaters und einer griechisch-orthodoxen Mutter geboren, studierte in Frankreich an der Sorbonne, bevor sie in den USA Kunstphilosophie unterrichtete und auf Anraten einer Kollegin, die sie davon überzeugte, dass sie nicht gut lehren könne, was sie nicht selbst praktiziere, selbst zu malen begann. Ihre Malerei ist weder abstrakt noch figurativ, wirkt energisch und zugleich beruhigend. Sie malte oft in kleinen Formaten und in leuchtenden Farben runde und bergige Formen. Und sie schrieb, Prosa und Poesie. Wenige Monate vor ihrem Tod am 14. November 2021 sprach sie mit Laure Adler über ihr Leben, ihre Erfahrungen, ihre Kunst.
Laure Adler, 1950 im französischen Caen geboren, wuchs in Conakry in Guinea, das damals noch zu Französisch-Westafrika gehörte, in einem Haus am Atlantik auf und lebte nach der Unabhängigkeit Guineas bis zu ihrem siebzehnten Lebensjahr in Abidjan an der Elfenbeinküste. Sie studierte Philosophie in Frankreich und promovierte in Geschichte mit einer Dissertation über die Feministinnen des 19. Jahrhunderts. Von 1990 bis 1992 war sie Kulturberaterin von Präsident François Mitterrand, von 1999 bis 2005 Intendantin des Radiosenders France Culture. Sie hat zahlreiche biographische Bücher veröffentlicht und erhielt 1998 den Prix Fémina de l'essai für ihre Biographie über Marguerite Duras. Laure Adler lebt in Paris.
SINA DE MALAFOSSE, geboren 1984, studierte in Mainz und Dijon Romanistik und Komparatistik. Nach verschiedenen Stationen im Verlagswesen übersetzt sie seit 2015 aus dem Französischen, u. a. Adeline Dieudonné, Pauline Delabroy-Allard und Violette Leduc. 2021 erhielt sie den Internationalen Literaturpreis des HKW für ihre Übersetzung des Romans Die jüngste Tochter von Fatima Daas. Sina de Malafosse lebt in Toulouse.
ETEL ADNAN, 1925 in Beirut im Libanon als Tochter eines syrisch-muslimischen Vaters und einer griechisch-orthodoxen Mutter geboren, studierte in Frankreich an der Sorbonne, bevor sie in den USA Kunstphilosophie unterrichtete und auf Anraten einer Kollegin, die sie davon überzeugte, dass sie nicht gut lehren könne, was sie nicht selbst praktiziere, selbst zu malen begann. Ihre Malerei ist weder abstrakt noch figurativ, wirkt energisch und zugleich beruhigend. Sie malte oft in kleinen Formaten und in leuchtenden Farben runde und bergige Formen. Und sie schrieb, Prosa und Poesie. Wenige Monate vor ihrem Tod am 14. November 2021 sprach sie mit Laure Adler über ihr Leben, ihre Erfahrungen, ihre Kunst.